Die Meditationspraxis lernte ich 1963 kennen. Der Kartäusermönch P. Marie-Joseph Ruckstuhl, La Valsainte, führte mich in die Kontemplation ein. Sie ist bis heute meine persönliche Meditationspraxis. Später lernte ich durch die Seminare und Bücher von Klemens Tilmann weitere Meditationsformen der christlichen Tradition kennen. Angeregt durch das Studium der Religionswissenschaft, liess ich mich auf spirituelle Schulungswege von nichtchristlichen Traditionen ein: die Bodhisattva-Spiritualität, die Zen-Meditation, die Dhikr-Praxis in der Sufi-Tradition, kabbalistische Meditationsformen. Im Nachhinein betrachte ich die Begegnung mit dem Leben und dem Werk von P. Henri Le Saux als entscheidend für meinen inneren Weg. Im Laufe der Jahre zeigte sich zudem, dass für mein Meditieren Erfahrungen wichtig wurden, die ich in Indien, Thailand und Südkorea machen durfte: die Meditation als ein Heilen zu verstehen und zu gestalten.